Nahezu perfekt - Sergio Busquets, Barcas wichtigster Mann 11FREUNDE

November 2024 · 2 minute read

Er ist nahezu per­fekt“, schwärmt Bar­ce­lona-Trainer Luis Enrique. Nein, es geht nicht um Lionel Messi. Jeder kennt Messi. Jeder kennt seine Sturm­partner Neymar und Luis Suárez. Doch Enrique spricht von Sergio Bus­quets. Das ist eben jener Schlacks im Mit­tel­feld der Kata­lanen, der allzu oft im über­mäch­tigen Schatten der Messis und Ney­mars ver­schwindet. Das Blitz­licht gehört ihnen. Doch ohne Bus­quets, ohne ihren Stra­tegen könnten sie nicht Tore am Fließ­band erzielen. In dieser Saison waren es wett­be­werbs­über­grei­fend 121 Treffer.

Für Bus­quets stehen der­weil ganze drei Scor­er­punkte zu Buche. Man muss trotzdem kein Fuß­ball-Nerd wie Pep Guar­diola sein, um den Wert von Barças Sechser zu ver­stehen. Spricht aber Guar­diola über Bus­quets, fallen Sätze wie: Er ver­steht Nach­richten augen­blick­lich, er weiß, was das Team braucht, und passt sich klug an.“

Kein Blut­grät­scher

Der 26-Jäh­rige, dessen Vater als Tor­hüter in den neun­ziger Jahren zusammen mit Guar­diola, Bus­quets großem Vor­bild, für Barça spielte, lernte sein Hand­werk in der berühmten Jugend­aka­demie La Masia. Wie ein Mus­ter­schüler wirkt er auf den ersten Blick aller­dings nicht. Er ist weder agil, noch äußerst schnell mit dem Ball am Fuß. Trotzdem ist Bus­quets‘ Auf­stieg auch ein Pro­dukt der Moder­ni­sie­rung (oder Bar­ce­lo­nai­sie­rung) des Fuß­balls. Der Sechser auf hohem Niveau ist kein Abräumer mehr, kein eisen­harter Blut­grät­scher.

Beim Cham­pions-League-Sieg der Kata­lanen im Jahr 2006 stand noch ein gewisser Mark van Bommel auf dem Platz. Zwei Jahre später über­nahm Guar­diola das Ruder bei der ersten Mann­schaft Barças und mit ihm wurde der junge Sergio Bus­quets Stamm­spieler im Mit­tel­feld.

Herr­scher über Raum und Zeit

Ganz nach Guar­diolas Geschmack braucht er den Defen­siv­zwei­kampf erst gar nicht zu führen. Er weiß, wie man ihn umgeht. Er anti­zi­piert Pass­wege, erahnt Bewe­gungen des Geg­ners. Nicht selten lassen seine Team­kol­legen den Raum um Bus­quets herum weit offen. 30 mal 30 Meter gehören ganz allein ihm. Doch das ist kein Hara­kiri, denn zumeist behält er die Kon­trolle, ist Herr­scher über Raum und Zeit hinter Messi und Co.

Für Grät­schen ist Bus­quets zu unge­lenk. Für Eins-gegen-Eins-Duelle zu behäbig. Es sind Über­sicht und Spiel­ver­ständnis, die ihn aus­zeichnen. Sergio ver­fügt über enorm viel Über­sicht und Ruhe am Ball“, beschreibt Albert Benaiges, eins­tiger Guru von La Masia, seinen frü­heren Schüler.

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